Ein kompletter Pool-Wasserwechsel ist viel seltener nötig, als die meisten glauben! Alles Wichtige findest du hier.

Wie oft sollte ich das Wasser in meinem Pool komplett austauschen?

Wie oft das Wasser in einem privaten Swimmingpool komplett ausgetauscht werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe des Pools, der Nutzungshäufigkeit und der Wasserqualität. Oftmals wird jedoch zu viel Wasser getauscht. Das kostet Geld und verbraucht unnötig Wasser. Hier erfährst du, wann ein Pool-Wasserwechsel sinnvoll ist.

Wasserwechsel beim Saisonpool

Besitzer von Aufstellbecken haben es leicht, denn diese werden in der Regel nur für die Sommermonate befüllt und dann komplett geleert. Ein kompletter Wasserwechsel innerhalb der Saison kommt nur dann in Betracht, wenn das Wasser durch schwere Fehler grün geworden und gekippt ist.

Wasserwechsel beim festen Pool

Als Faustregel für feste Pools bzw. ganzjährig genutzte Pools empfiehlt es sich, das Wasser alle 3-5 Jahre komplett auszutauschen. Bei starker Nutzung des Pools oder Problemen mit der Wasserqualität kann ein häufigerer Austausch jedoch notwendig sein.

Um das Wasser möglichst lange zu verwenden, ist eine regelmäßige Pflege des Pools wichtig. Dazu gehört vor allem die regelmäßige Messung der Wasserwerte, die Reinigung des Pools und die Dosierung von Desinfektionsmitteln wie Chlor, um das Wachstum von Algen und Bakterien zu verhindern. Nur wenn ausreichend aktives Chlor vorhanden ist (Poolrechner verwenden), bleibt die Wasserqualität lange erhalten.

Eine ausgewogene Wasserchemie ist ebenfalls wichtig, um das Wasser klar und hygienisch zu halten. Ein angemessener Cyanursäure-Puffer, der richtige pH-Wert zwischen 7,0 und 7,4 sowie eine ausreichende Alkalinität und Härte sind hierbei wichtige Faktoren.

Teilwasserwechsel statt kompletter Pool-Wasserwechsel

Regelmäßige Teilwasserwechsel tragen ebenfalls zur Wasserpflege bei, indem sie Verunreinigungen und aufgebaute Chemikalien reduzieren. Es empfiehlt sich, etwa 10 % des Poolwassers pro Monat auszutauschen. Am einfachsten geht das, wenn ein Sandfilter oder eine andere Filteranlage vorhanden ist, die sowieso rückgespült werden muss. Die zum Spülen entnommene Wassermenge wird anschließend einfach mit Frischwasser aufgefüllt.

Das Nachfüllen von Frischwasser verbessert die Wasserqualität, indem es die Wasserchemie ausgleicht und Verunreinigungen verdünnt. Regenwasser kann ebenfalls einen positiven Effekt haben, indem es das Wasser auffüllt und somit den Bedarf an Frischwasser verringert. Allerdings kann Regenwasser auch Verunreinigungen wie Pollen oder Schmutz enthalten, daher sollte es nicht als alleinige Quelle für das Poolwasser genutzt werden.

Durch regelmäßige Pflege und Überwachung des Poolwassers (mindestens wöchentlich, im Hochsommer auch deutlich öfter nach Bedarf) lässt sich eine gute Wasserqualität und somit ein angenehmes und hygienisches Badeerlebnis gewährleisten. Dank dieser Maßnahmen lässt sich nach dem Motto „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ viel Geld sparen (hier sind noch mehr Spartipps). Das Wasser bleibt jahrelang nutzbar und in guter Qualität, ohne dass ein kompletter Pool-Wasserwechsel notwendig wäre.


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